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  • Stonehenge 
1. Mythen und Legenden
2. Was wirklich passiert sein soll
3. Stonehenge kostenlos besuchen

Stonehenge

1. Mythen und Legenden

Über den Ursprung und die Funktion des jungsteinzeitlichen Stonhenge wurden schon viele Theorien erfunden, wieder verworfen und über Generationen weitererzählt. Eine dieser Theorien hält sich wacker seit der frühen Neuzeit. 

 

Es wird sich erzählt, dass der berühmte Steinkreis von keltischen Druiden als Heiligtum errichtet wurde. In Wahrheit war Stonehenge aber schon uralt, als die ersten Druiden ins Land kamen. Glaubt man einer englischen Volkssage, hatte der Teufel seine Finger im Spiel, bei der Beschaffung des Baumaterials. Dieser soll die massiven Steine einer Frau in Irland abgekauft und sie zu ihrem heutigen Standort, Salisbury Plain, gebracht haben. 

 

Da die Erdwälle und Steinbrocken so massive Ausmaße haben, werden diese auch oft den Riesen zugeschrieben. Sogar dem Zauberer Merlin wurde nachgesagt, dass er ebenfalls seine Finger im Spiel hatte. Geoffrey of Monomouth, den wir von gestern aus der Artussage kennen, berichtete im 12 Jhd., dass die Steine von Riesen aus Afrika geholt und in Irland aufgestellt wurden. Laut Merlin würden hier geheimnisvolle Riten abgehalten, weil die Steine eine heilende Wirkung hätten. 

 

Der ursprüngliche Standplatz hieß "Giants Dance", also Tanz der Riesen und befand sich auf dem Mount Killaraus. Merlin soll sie mittels Magie dann nach England geholt haben. 

2. Was wirklich passiert sein soll

Völlig an den Haaren herbeigezogen ist keine dieser Legenden, wie Studien mittlerweile belegen können. 

 

Stonehenge besteht sowohl aus Sandsteinen, als auch aus Blausteinen, die ihren Namen aufgrund ihrer Farbe erhalten haben. Während der Sandstein eine Reise von gerade mal 25 Kilometern hinter sich haben, nämlich aus dem Hügelland West Woods, kommen die Blausteine von viel weiter weg. Genauer gesagt, aus dem ca. 240km entfernten Wales, was im frühen Mittelalter zu Irland gehörte. 

 

Forscher konnten anhand verschiedener Datierungsmethoden nachweisen, dass die Blausteine aus den Preseli-Bergen im heutigen Pembrokeshire (Wales) abgebaut wurden. Man könnte meinen, dass die Steine direkt von dort zu ihrem jetzigen zu Hause gebracht wurden. Mit nichten. 

 

Denn ein Forscherteam von der Universität London hat kürzlich ganz in der Nähe des Steinbruchs Spuren einer Anlage entdeckt, die Stonehenge bis aufs Haar gleicht. Der Steinkreis von Waun Mawn.

 

Nur eben das hier Steine entfernt wurden. Eben dieser Graben fehlender Steine ergibt einen Radius von 110 Metern, was genau dem Graben in Stonehenge entspricht. Diese Ausmaße machen Stonehenge zur drittgrößte Anlange Britanniens. 

 

Ein weiterer Hinweis wäre, dass beide Steinkreise auf den Sonnenaufgang zur Sommersonnenwende ausgerichtet sind. 

 

Was auch spannend ist, dass die farblichen Rückstände in den Löchern von Waun Mawn genau den Stonehenge-Megalithen entsprechen. Ebenfalls gibt es ein Loch mit einem ganz speziellen Umriss, der genau zu einem der Blausteine passt. Somit sind Verwechslungen zweifelsfrei ausgeschlossen. Eben wie ein Schlüssel zu einem Schloss. 

 

Ebenfalls ergaben die Rückdatierungen, dass die Steine von Stonehenge um 3.300 vor Christus aus dem Steinbruch herausgearbeitet wurden. Also genau zu der Zeit, als der Steinkreis Waun Mawn errichtet wurde. 

 

Worauf man aber immernoch keine Antwort hat ist, wie die Steine nach Südengland kamen und vor allem, zu welchem Zweck. Der Seeweg und der Transport mittels Holzkarren über Land, sind aktuell die wahrscheinlichsten Theorien. 

 

Bereits vor 100 Jahren vermuteten Geologen, dass die Steine von Stonehenge, schon lange Zeit ein Teil einer viel älteren, heiligen Stätte gewesen waren. Diese Theorie scheint sich durch neueste Untersuchungen immer mehr zu bestätigen. 

3. Stonehenge kostenlos besuchen

5 von 5 Rabensocken. Die Zeit, in der man mit Stonehenge auf Tuchfühlung gehen konnte, ist schon lange vorbei. Mittlerweile wurden zum Schutz dieser imposanten Anlage großzügige Absperrmaßnahmen vorgenommen, so dass man als Besucher die riesigen Blausteine nur aus einigen Metern Entfernung bewundern kann. 

Für umgerechnet 30 Euro (zzgl. Parkgebühr) können Sie ein Besucherzentrum und Stonehenge besuchen. Da sich das Besucherzentrum nicht in der Nähe des Steinkreises befindet, ist ein wunderschöner Spaziergang inklusive. Es gibt auch Shuttlebusse, allerdings war die Linie für diese etwa 500 Meter lang. 

Direkt hinter dem Zaun befindet sich ein öffentlicher Gehweg, von dem aus man sich völlig kostenlos umsehen und fotografieren kann. Von zahlenden Kunden sind wir nur wenige Meter entfernt.

Wir haben in Larkhill geparkt. Willoughby Rd., Kreuzung Fargo Rd.. (Die ganzen Autos sind nicht zu übersehen.) Dann sind wir dem Pfeil im Bild gefolgt. Das Parken ist übrigens kostenfrei in dieser Straße. 

Von hier folgt man der Straße für circa 15 Minuten über einen Feldweg. Schon von weitem kann man Stonehenge entdecken. 

 

An dieser Stelle war ich wirklich aufgeregt, denn ich wollte diesen berühmten Steinkreis schon lange mal sehen.

 

Geht weiter bis zum offiziellen Eingang von Stonehenge (erste Kreuzung die kommt). Links neben dem offiziellen Eingang ist ein kleiner Weg, den man einfach für ca. 100 Meter weit gehen muss, um an die Stelle zu kommen, an der wir gestanden haben.