My Journey Around The World

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• Jurassic Coast

5 von 5 Rabensocken. Nach einer sehr erholsamen Nacht, begrüßte uns ein wundervoller Ausblick auf den angrenzenden Golfplatz. Schnell sind unsere Taschen gepackt, und wir frühstücken zum ersten Mal mit den Sachen, die wir gestern besorgt hatten. Ich liebs. 

Los geht die wilde Fahrt in Richtung Jurassic Coast, vorbei an kleinen Dörfern und typisch englischen Häuschen. 

Die Jurassic Coast ist ein 95 Meilen langer Küstenabschnitt im Süden Englands in den Grafschaften Dorset und Devon. Sie ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und für ihre außergewöhnlichen Gesteine, Fossilien und Landschaftsformen bekannt.

Nach gut einer Stunde biegen wir auf den Parkplatz des Durdle Door ein und stellen fest, dass noch ungefähr 37.000 andere Touristen die selbe Idee hatten wie wir. Doch was ist Durdle Door?

Durdle Door ist wahrscheinlich der berühmteste Steinbogen der Welt. Er entstand, als das Meer vor etwa 10.000 Jahren den Portland-Kalkstein durchbrach. Wenn man nach Westen über den Strand blickt, zeigen isolierte Felssäulen im Meer, wo einst eine ältere Küstenlinie verlief. Dieser Teil der Küste besteht aus zusammengefügten Buchten und zeigt, wie Lulworth Cove und Stair Hole in mehreren tausend Jahren aussehen könnten.Es ist der einzige Ort auf der Erde , an dem Gesteine aus der Trias-, Jura- und Kreidezeit an einem Ort zu sehen sind, die 185 Millionen Jahre Erdgeschichte repräsentieren. 

Steil bergab ging es zu diesem beeindruckenden Felsen. Oh shit, das muss ich gleich alles wieder hochlaufen. Zunächst bietet sich vor uns eine atemberaubende Kulisse, mit steil aufragenden Felswänden und einer kleinen Bucht, die man über steile Holztreppen erreichen kann.

Wir gehen noch ein Stück weiter, im Übrigen, wo sich hunderte Touristen knubbeln, und sehen zum ersten Mal die Durdle Door. Ich finde es ziemlich beeindruckend, wie riesig dieses Loch ist. Immer wieder kommen Speedboote an das Loch heran, damit Touristen ihre Bilder machen können. Ich entdecke eine Malerin, die auf eine winzigkleine Postkartenleinwand die Kulisse täuschend echt malt. Wirklich klasse, wenn man so etwas kann. Wir setzen uns ebenfalls einige Minuten ins warme Gras und beobachhten die Szenerie. Die Wellen, wie sie gegen die Steine schlagen, die Touristen, wie sie schwimmen oder Bilder machen, oder die Möwen, wie sie im Wind scheinbar mühelos gleiten. 

Für uns ist es Zeit aufzubrechen. Aua aua meine Waden und meine Lunge. Das lasse ich mir natürlich nicht anmerken. Was sollen denn die Leute denken? Oben angekommen, muss ich dann aber doch erstmal Pause machen. Andi geht noch ein Stück in eine andere Richtung, während ich in der Sonne auf der Wiese sitze und brate. Sonnenbrand, ich heiße dich Willkommen. 

Vor uns liegen 2 Stunden Autofahrt zu unserem Ziel Torquay. Immer wieder kommen wir an wundervollen Landschaften vorbei und mehr als einmal fallen Sätze wie:"Das erinnert mich an Kanada", oder "Hier sieht es aus wie in der Eifel."

Nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel, inklusive Pizza, gehen wir noch an die Promenade und fahren eine Runde Riesenrad. Hier ist es richtig schön. Palmen säumen die Wege und es ist angenehm warm. Es fühl sich an wie im Süden, aber keinesfalls wie in England.