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-> Petersdom/Vatikan
-> Engelsburg und Brücke
-> Piazza Navona
-> Pantheon
-> Spanische Treppe
-> Trevi-Brunnen
-> Denkmal für Viktor Emanuel ll
-> Forum Romanum
-> Colosseum
Nach einer ca. 2 Stündigen Busfahrt, auf der unsere gut gelaunte Reiseführerin Infos in einer Lautstärke präsentiert hat, dass uns allen die Ohren weggeflogen sind, wurden wir in der Nähe des Vatikans rausgeschmissen. Wir sollten unserer Reiseführerin noch zum Treffpunkt folgen, damit wir alle wissen würden, wohin wir heute Abend müssen. Hier traf uns schon der erste Schlag. Eine mehrere hundert Meter lange Schlange wartete, um in die Museen des Vatikan zu kommen. Angekommen am Treffpunkt, konnten wir schon den Petersdom und dessen Vorplatz sehen, auf dem eine weitere Schlange stand, um in die Sixtinische Kapelle zu kommen. Unsere Reiseführerin sagte uns, wenn wir dort hinein wollten, müssten wir mit mindestens 3 Stunden Wartezeit rechnen. Das war uns dann doch zu lang. Außerdem hatten wir uns eine Route zu Fuß herausgesucht, in der man alle Wahrzeichen bewundern konnte.
Angekommen am Petersdom (4 von 5 Rabensocken) machen wir einige Fotos und lassen die ersten römischen Eindrücke auf uns wirken. Wir stehen noch nicht ganz, da kommen schon die ersten Leute auf uns zu, die uns etwas verkaufen möchten. Sehr anstrengend. Mit etwa 44 Hektar Größe und ca. 800 Einwohnern, ist der Vatikan der kleinste unabhängige Staat der Welt. Hier haben sich Künstler wie Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle verewigt und auch Gläubige aus der ganzen Welt finden hier den spirituellen Mittelpunkt der katholischen Kirche. Der Petersdom, welcher übrigens die größte Basilika der Welt ist, wurde auf dem Grab des Apostels Petrus errichtet.
Wir starten unsere Sightseeingtour und entfernen uns immer weiter vom Petersdom. Unzählige Stände mit Souvenirs säumen die Straßen. Was mir direkt ins Auge fällt ist, wie billig die Souvenirs hier sind. Magnete kosten teilweise nur 1 Euro und auch Postkarten sind für 50 Cent das Stück zu bekommen. Doch hier sollte man aufpassen, denn es werden Briefmarken verkauft, die nur in spezielle Briefkästen geworfen werden können. Oft kamen die Karten gar nicht an, oder waren nach Monaten noch im Briefkasten. Denn man konnte sie via GPS verfolgen. Wir sind auch darauf reingefallen, haben aber zum Glück noch die Rezensionen gelesen und haben die Postkarten mit nach Deutschland genommen.
Wir folgen den unzähligen Touristen über eine Brücke und sehen vom anderen Ufer des Tiber zur Engelsburg(3 von 5 Rabensocken) mit der gleichnamigen Brücke.
Die Engelsburg wurde im 2 Jahrhundert n. Chr. als Mausoleum für Kaiser Hadrian und seine Familie erbaut. Später wurde sie zur Festung umgebaut, da sie strategisch gut lag und und so einen wichtigen Verteidigungspunkt darstellte. Früher gab es einen überdachten Gang vom Petersdom zur Engelsburg, in dem der Papst evakuiert werden sollte, falls ein Angriff drohte. Spannend, denn der Petersdom liegt einen guten Kilometer weit weg. Heute befindet sich in der Engelsburg ein Museum.
Wir führen unsere Reise fort und folgen einer Straße, in der nicht ganz so viele Touristen unterwegs sind. Man könnte meinen, normale Menschen leben hier nicht. Meine Schwester hat uns empfohlen, unbedingt ein Eis zu probieren. Abseits, in einer kleinen Gasse, finden wir eine Eisdiele, in der das Eis selbst gemacht wird und wo man dabei zuschauen kann. Für uns gibt es Rose, Schokolade und Nougat.
Wir machen uns auf den Weg zur (4 von 5 Rabensocken) Piazza Navona. Auf dem Weg dorthin schauen wir uns noch eine Kirche an, die uns begegnet. Auf dem Platz angekommen tummeln sich wieder tausenden Touristen. Hier befinden sich mehrere Brunnen und auch wieder ein sehr schönes Gebäude, bei dem ich sehr gerne ein Foto mache. In den vielen kleinen Restaurants sitzen Menschen und genießen den Tag. Die Piazza Navona war früher ein antikes Stadion und ein Markt. Heute ist es einer der lebendigsten Plätze Roms.
Wir verlassen den großen Marktplatz und machen uns auf den Weg zum (3 von 5 Rabensocken) Pantheon. Wie immer, zusammen mit hunderten Touristen. Der Weg ist nicht weit und schon bald stehen wir auf dem Vorplatz zum Pantheon. Immer wieder sind tolle, römische Embleme in Kanaldeckel und Zäune eingelassen. Ich, der sich Rom wie in den Asterix Comics vorgestellt hat, freut sich über solche Details, weil bisher nicht sehr viel typisch Römisches zu sehen war. Doch das soll sich jetzt beim Pantheon ändern. Hohe Säulen tragen einen riesigen Stein mit römischer Aufschrift. Lange bleiben wir aber nicht, weil es hier übervoll ist. Kurz belesen wir uns aber trotzdem. Das Pantheon ist eines der beeindruckendsten und Best erhaltenen antiken Bauwerke in Rom. 126 nach Christus wurde es von Kaiser Hadrian erbaut. (Schon wieder dieser Schlingel. Na wisst ihr noch, was er noch erbauen ließ?) Es steht auf dem Platz, an dem früher ein älteres Pantheon stand, was 27 vor Christus von einem Freund Kaiser Augustus erbaut wurde.
Das bekannteste Merkmal ist die riesige Kuppel, welche knapp 44 Meter über dem Boden thront. In dessen Mitte befindet sich das Oculum. Es handelt sich hierbei um eine runde Öffnung die Licht und Regen ins Innere lässt.
Unser nächster Stopp soll die (2 von 5 Rabensocken)Spanische Treppe sein. Sie ist eine der bekanntesten Freitreppen der Welt und ein wahrer Touristenhotspot. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen und nehmen den Umweg von 1,5 km in Kauf. Im Nachhinein hätten wir uns das wirklich schenken können, denn außer Touristen haben wir nicht viel gesehen.
Doch wir lassen uns davon nicht unterkriegen und machen uns auf den Weg zum nächsten Highlight. Dem(4 von 5 Rabensocken) Trevi-Brunnen. Darauf habe ich mich wirklich gefreut und ich muss sagen, ich war wirklich erstaunt, wie groß dieser Brunnen ist. Eigentlich wollte ich auch eine Münze in den Brunnen werfen und hatte mich auch extra informiert, mit welcher Hand man, über welche Schulter, wie, was zu werfen hat. Leider waren so viele Menschen hier, dass wir nicht mal in die Nähe des Brunnens kamen. Und einem Touristen die Münze auf den Kopf werfen wollte ich auch nicht.
Spannend am Trevi-Brunnen ist, dass er teil eines Bewässerungssystems ist, das Wasser in die Stadt leitete. Er besteht aus weißem Marmor und ist 26 hoch und 49 Meter breit. Die vielen verzierten Skulpturen stehen alle um die zentrale Figur Neptun, dem Gott des Meeres, herum. Dieser steht auf einem Muschelwagen. Nachts wird dieser Brunnen wunderschön beleuchtet, was uns leider nicht vergönnt war, denn unser Schiff wartet nicht.
Immer weiter kommen wir unserem großen Ziel und Highlight näher. Dem Colosseum. Doch vorher zieht ein weiteres Gebäude meine Aufmerksamkeit auf sich. Und im Nachhinein betrachtet, ist dass das römischste und imposanteste Gebäude des heutigen Tages. Wir biegen um eine ecke und stehen vor dem Viktor-Emanuel-Denkmal (5 von 5 Rabensocken). Ich muss sagen, ich bin baff. Hier kann man sich richtig gut vorstellen, wie Cäsar auf dem Balkon stand und seine Truppen befehligt hat. Okay, dass Denkmal wurde erst um 1900 erbaut, aber träumen kann man ja mal.
Es wurde zu Ehren Vittorio Emanuele 2, dem ersten König des vereinten Italiens erbaut und sorgte schon oft für Wirbel, da einige Menschen der Meinung seien, dass sein neoklassizistischer Stil nicht zum römischen Gesamtbild passen würde. Deshalb wird es oft als "Maschinenhaus", oder "Schreibmaschine" bezeichnet.
Vor dem Gebäude steht eine riesige Reiterstatue von König Vittorio Emanuele 2. Es besitzt außerdem einen tollen Rundumblick über Rom. Wer nicht grade auf das Dach, oder in das Museum des Denkmals möchte, kann ganz kostenfrei die Aussicht genießen. Hier sehen wir auch zum ersten mal das Colosseum, weshalb ich jetzt ziemlich aufgeregt bin. Auch das Forum Romanum ist von hier zu sehen.
Von hinten nähern wir uns dem Forum Romanum. Zum Glück haben wir keine Tickets dafür gekauft, denn das gesamte Gelände ist von außen einsehbar. Klar, man bekommt keine Infos, aber wir haben ohnehin gar keine Zeit, noch etwas groß anzuschauen. Wir gehen also, vorbei an einer Cäsar Statue, vorbei am Forum Romanum und werfen einen kurzen Blick darauf. Als wir über die Straße gehen, treffen wir auf einen wahren Strom von Touristen, die zum Colosseum (4 von 5 Rabensocken) pilgern. Da pilgern wir doch gerne mit. Würden nur nicht ständig irgendwelche Leute mitten auf dem Weg stehen bleiben. Kurz durchatmen und weiter geht´s. Angekommen vor dem Colosseum staune ich nicht schlecht, wie groß dieses Gebäude doch ist. Leider ist es hier unmöglich, ein Foto ohne Leute zu bekommen. Nach einigen Bildern machen wir uns dann auf den Weg zur U-Bahn und mit dieser dann zurück zum Petersdom. Auf dem Weg zum Treffpunkt machen wir nochmal eine kurze Pause, weil wir noch Zeit haben. Anschließend geht es mit dem Bus zum Schiff. Funfact: Der deutsche Bus war als erstes Vollzählig und konnte deshalb schon viel früher fahren.
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