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Lisse- Tulpenzauber im Keukenhof


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  • Allgemeines
  • Tipps und Tricks
  • Persönlicher Erfahrungsbericht

Allgemeines

Der Keukenhof in Lisse liegt in der Provinz Südholland. Im 15 Jahrhundert war der Keukenhof ein Landgut von Jakobäa von Bayern. Dieser Bereich wurde genutzt, um Kräuter für die Schlossküche anzubauen. Keukenhof bedeutet so viel wie Küchenhof. 1857 wurde er dann zum Landschaftsgarten umgebaut und diente 1949 als Kulisse für die Frühlingsblumenschau. Ab 1959 war dann der Park auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich.

 

Etwa 100 Hoflieferanten sind Jahr für Jahr dafür verantwortlich, dass es im Keukenhof genug Tulpenzwiebeln gibt. Jährlich werden 4.500.000 Tulpenzwiebeln, in über 100 Variationen, gepflanzt. Gesamt werden über 7 Millionen Zwiebeln gepflanzt, worunter unter anderem Narzissen, Hyazinthen und Kaiserkronen fallen. Der Park ist 32 Hektar groß und mit 2500 Bäumen in 87 Variationen und 15 Km Weg durchzogen. Es gibt zahlreiche Hallen und Inspirationsgärten, sowie einige Skulpturen unterschiedlicher Künstler. 

 

Geöffnet hat der Park von Mitte März, bis Mitte Mai, wobei die Hauptblütezeit Mitte April ist. Jährlich besuchen etwa 1,4 Millionen Menschen den Keukenhof, wovon ca. 80% aus dem Ausland kommen. Außerdem gibt es einen Streichelzoo. 

Tipps und tricks

Worauf man sich auf jeden Fall einstellen sollte, sind Massen an Menschen. Deshalb würde ich auf jeden Fall nicht am Wochenende gehen, weil da einfach noch viel mehr los ist. Es gibt die Möglichkeit, sich vorher Online-Tickets zu kaufen, was ich auch klar empfehle, da vor den Kassen immer recht lange Schlangen sind und man so einfach vorbei laufen kann. Bitte Parkplatzticket nicht vergessen, wenn ihr mit dem Auto kommt. 


Erfahrungsgemäß läuft man sehr viel an dem Tag. Nehmt euch also gutes Schuhwerk und etwas zu Essen und Trinken mit. Es gibt zwar Restaurants im Park, aber die sind verhältnismäßig teuer. Wenn ihr euch wirklich die Zeit nehmen möchtet, um auch Fotos ohne, bzw. mit wenigen Menschen zu bekommen, dann plant auf jeden Fall einen Tagesausflug ein. Denn auch genügend Pausen sind wichtig, weil man irgendwann einfach nur noch reizüberflutet ist und einem die Beine weh tun. Ich würde mir im Vorhinein den Parkplan anschauen und mir eine Route festlegen, die ich gehen möchte, denn die Wege sind zwar teilweise ausgeschildert, aber man verläuft sich auf diesem riesigen Areal recht schnell.


Grade am Wochenende und zu den Stoßzeiten würde ich mehr Zeit für die Anreise einplanen, denn die Straßen rund um den Keukenhof sind dann komplett verstopft. Wir haben alleine auf den letzten 3 Km über 45 Minuten gestanden. Wir waren schon oft da und kommen immer gerne wieder. 

Persönlicher erfahrungsbericht

5 von 5 Rabensocken. 28.04.2023. Ich komme aus unserem Hotel und schaue skeptisch in den Himmel. Es nieselt. Während der Fahrt zum Keukenhof klart es aber auf und so ist es zwar immer noch windig und kühl, aber immerhin trocken. Bis zur Autobahnausfahrt sind wir gut durchgekommen. Von dort sind es noch ca. 10 Kilometer. Der Verkehr wird immer stärker und schlussendlich stehen wir dann richtig fett im Stau. Na gut, dann wird eben gespottet. Die Einflugschneise des Flughafen Schiphol ist nämlich genau hier und so kann ich mir die Zeit mit schönen Flugzeugen vertreiben. Unsere Einlasszeit haben wir zu dem Zeitpunkt schon überschritten, aber da wir wissen, dass die Mitarbeiter das nicht so eng sehen, sind wir entspannt. Schnell ist ein Parkplatz gefunden, so dass wir voller Vorfreude zum Eingang schlendern. Hier ist die Hölle los. Vor allem Asiaten fotografierten sich gegenseitig vor dem Keukenhof Schriftzug. Vorbei an der langen Schlange und ab durchs Drehkreuz. Ich schnappe mir einen Parkplan aus Papier und präge mir noch einmal die geplante Route ein. Im Nachhinein aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn der Plan würde heute noch einige Male zum Einsatz kommen. Motiviert gehen wir los und werden schon recht schnell von einer Gruppe Asiaten ausgebremst, die vor einem Blumenbeet ausgiebig Fotos machen. Ja warten lernt man hier wirklich recht schnell. Bringt ja auch nichts. Asiaten weg, schnell ein paar Schnappschüsse gemacht und weiter geht es. So vergeht der Tag und wir kämpfen uns von Beet zu Beet. Wenn man die Hauptwege verlässt und im Wald kleinere Zwischenwege nutzt, ist auch weniger los und man kann mal in Ruhe ein paar Bilder schießen. Es ist bereits Nachmittag und wir haben alle Hunger. Also ab ins Restaurant. Chocomel ist in den Niederlanden natürlich ein Muss. Mir tun die Füße weh und nach dem Essen fällt mir das Aufstehen sichtlich schwer. Der Park platzt mittlerweile aus allen Nähten und ich bin froh, dass wir das meiste schon gesehen haben. Ich raffe mich auf und wir starten Runde 2. Gegen Abend sind wir wieder am Haupteingang angekommen und fallen müde, aber glücklich ins Auto.